Für das Herrenteam der St. Pöltner Panthers kam zu Beginn der Saison mit dem Vizemeister des Vorjahres einer der ganz großen Brocken in das SPORTZENTRUM Niederösterreich. Die Mannschaft aus Hartberg, in der auch einige Nationalspieler zum Kader gehören, kürte sich vor einer Woche zusätzlich noch zum frisch gebackenen Supercup Sieger. Die Favoritenrolle war also ganz klar vergeben und entsprechend selbstbewusst starteten die Hartberger in den ersten Satz. Kapitän und Nationalteam-Aufspieler Max Thaler setzte seine Angreifer immer wieder gut in Szene, und Hartberg ging 7:4 in Führung. Doch Panther Coach Zeljko Grbic, der seit dieser Saison neuer Herren Head-Coach ist, stellte seine Mannschaft sehr gut auf den Gegner ein. Punkt um Punkt konnte aufgeholt werden, und der erste Satz verlief bis zum Schluss auf Augenhöhe. Bei 22:23 brachte eine sehr umstrittene Entscheidung des Schiedsrichters die St. Pöltner kurz aus dem Konzept, und Satz 1 ging mit 22:25 verloren.

Echte Panther geben nicht auf, und so verlief auch der zweite Satz sehr ausgeglichen. Beim Stand von 12:11 konnten sich die St. Pöltner erstmalig absetzen. Aufspieler Matthias Köstler setzte seine Angreifer immer wieder variantenreich ein, und bei einer Führung von 17:13 musste Hartberg Coach Hirczy eine Auszeit nehmen, um den Spielfluss der St. Pöltner zu unterbrechen. Doch auch dies half nicht viel. Der frisch eingewechselte Emil Nusterer baute mit ein paar druckvollen Aufschlägen die Führung auf 21:15 aus. Hartberg konnte nicht mehr kontern, und so gewannen die Panthers Satz 2 mit 25:19.

Im dritten Satz spielten die Gäste aus Hartberg viel über den Nationalteam-Angreifer Tobias Willimek. Eine Zeit lang lagen die Steirer immer 1–2 Punkte voran. Doch mit knapp 300 Zusehern im Rücken gaben die Panther alles, und gingen in der Mitte des Satzes erstmals in Führung. Mit einem Monsterblock sorgte Matthias Köstler für die Vorentscheidung, und St. Pölten gewann Satz 3 mit 25:23.

Im vierten Satz hielt es die Zuseher nicht mehr auf den Sitzen. St. Pölten spielte von Anfang an druckvoll und stark. Kapitän Georg Köstler konnte sich immer wieder mit Angriffen aus dem Rückraum durchsetzen, und die Panther gingen mit 8:6 in Führung. Hartberg bäumte sich noch einmal auf und schaffte den Ausgleich zum 14:14, doch dann waren die St. Pöltner nicht mehr zu halten. Höhepunkt des Satzes war ein unglaublicher Block von Marian Klaffinger zum 23:18. St. Pölten gewann Satz 4 mit 25:19 und das Match sensationell mit 3:1.

„Es war ein unglaublich tolles Gefühl, in der neuen Halle vor 300 Leuten zu spielen und von ihnen angefeuert zu werden. Wir haben in diesem Spiel das beste Volleyball gezeigt, dass ich in meinen 10 Jahren USP St. Pölten gesehen habe und haben verdient geworden“

zeigte sich Kapitän Georg Köstler zufrieden.

MVP des Spiels wurde Marian Klaffinger. Die Panther zeigten, dass sich das intensive Training der letzten Jahre ausgezahlt hat, und die 300 begeisterten Zuseher, die die Mannschaft lautstark unterstützten, gingen glücklich nach Hause.