In der sonntäglichen Mittagssonne des 17.2.19 starteten die USP Damen 1 in Ternaitz in das Rückspiel gegen die Tabellenersten. Hoch motoviert, sich die verlorenen drei Punkte aus dem Heimspiel in Ternitz wieder zurück zu holen, reisten die USP Panther Ladies an.
In den vergangenen Wochen haben sich die USP Damen mit ihrem Coach Bernhard Heinreichsberger mittels Videoanalyse und positionsspezifischem Training intensiv auf das Rückspiel in Ternitz vorbereitet. Mit Angriffen an die Linie, taktischem Service und gezielter Blockstellung wollte man die Gegnerinnen diesmal nicht zum Punkten kommen lassen und mit ein bisschen MEHR von allem die wenigen Punkte hereinholen, die zu einem Sieg gefehlt hatten.
Ausgestattet mit dem taktischen und mentalen Rüstzeug startete man in den ersten Satz. Der Plan die Gegnerinnen nicht so schnell zum direkten Punkt kommen zu lassen ging den Damen 1 zwar gut auf, doch die Aufmerksamkeit und Konzentration die bei den gegnerischen Mittel- und Außenangreifern lag, fehlte dann insgesamt im eigenen Team. Die Annahme konnte oftmals nicht optimal gelöst werden und die geplant mutigen Angriffe machten sich eher im Netz oder Out bemerkbar als an der Feldlinie. Das bewusste Risiko das beim Service eingegangen wurde, um die gegnerischen Mittel- und Außenangreiferinnen in Schach zu halten, zog eine Reihe an Servicefehlern nach sich. Das Motto von Coach Bernhard Heinreichsberger, ein bisschen MEHR von allem zu geben, wurde verswucht umzusetzen, äußerte sich praktisch jedoch leider in einem MEER an Eigenfehlern. Und so gaben die USP Damen 1 schlussendlich gleich zu Beginn die ersten zwei Sätze an Ternitz ab.
Wie das MEHR an Mut und Risiko sinnvoll umgesetzt werden kann, konnte Christina Lanzenlechner mit einem extrem starken Comeback vorzeigen. Mit schlauen Angriffen, super Blocks und einer wahnsinnig guten Serviceserie im dritten Satz zeigte die Diagonalspielerin deutlich auf: Wer rastet, rostet nicht!
Im dritten Satz konnte schlussendlich auch die Annahme so stabilisiert werden, dass wie geplant auch die Mittelblocker MEHR eingesetzt werden konnten. Nicole Nolz und Petra Riel machten am Mittelangriff entscheidende Punkte, sodass das USP Team insgesamt den dritten Satz für sich gewinnen konnte.
Die Sicherheit beim Service und in der Annahme konnte zwar anfangs in den vierten Satz mitgenommen werden, doch in der heißen Endphase des vierten Satzes machte sich der MEHR Mut zu Linienangriffen bei Außenangreiferin Sophie Angerer leider nicht bezahlt. Die Annahme begann wieder leicht zu bröckeln und die Ternitzer Mittelblockerin setzte sich trotzt Dreierblocks immer wieder gegen die USP Damen 1 durch.
Das Spiel endete schließlich mit dem gleichen Satzergebnis wie schon beim Heimspiel, 1:3.
Trotz extrem konzentrierten und kämpferischen Spiels von Seiten der USP Panthers konnten die Tabellenführerinnen Ternitz zum zweiten Mal nicht besiegt werden. Dies wirkt sich für die Damen 1 in der Tabelle derzeit mit zwei Niederlagen MEHR aus und voraussichtlich einem weiteren Jahr MEHR in dem man auf den lang ersehnten ersten Platz in der Tabelle warten muss.
Ergebnis: Ternitz vs. St. Pölten 3:1 (25:16, 25:23, 20:25, 25:17)
Kader: Florentina Frühauf, Nicole Heimberger, Hannah Hofko, Nicole Nolz, Petra Riel, Susanne Hinterhofer, Marlene Renner, Charlotte Unfried, Christina Lanzenlechner, Sophie Angerer, Jennifer Hörmann, Lena Wunderl, Paula Haas;
Coach: Bernhard Heinreichsberger
Co-Trainer: Lisa Schatzl, Renate Schweighofer;